Liebe BionxerInnen
In den letzten Jahren durfte ich weit über 1000 tolle und nette Junge und Junggebliebene kennenlernen, die jetzt wieder mit vollster Zufriedenheit und Freude auf ihren BionX ebikes umherfahren. Einen lieben Gruss und Dank an alle und speziell auch an die vielen von weit her angereisten. U.a Stuttgart, Frankfurt, Mannheim, Oesterreich, Frankreich, Italien., Belgien und Niederland.
Informiere Dich auf meinen Seiten und im Shop. Diese Infos stelle ich Dir gratis zur Verfügung. Und erst noch ohne nervige Werbebanner oder Cookiesbestätigungen:
Um Missverständnisse, zeitintensiver Emailverkehr und Fehldiagnosen mit Folgeschäden (Haftung) zu verhindern respektiere bitte:
- Ferndiagnosen biete ich keine an. BionX hat insgesmat 1384 verschiedene Ebikes mit den verschiedensten Komponenten ausgerüstet. In jedem sind mehrere 100 Daten gespeichert. Damit Dein Ebike optimal läuft müssen diese Daten stimmen. Dazu muss ich Dein Ebike auslesen. Deshalb organisiere ich die BionX-Days. Dank meinen Spezial – Softwaren weist Du nachher exakt, wo das Problem liegt und falls gewünscht repariere ich Dir Dein Ebike gleich vor Ort. Nimm deshalb immer das komplette ebike mit inkl. Schlüssel und Ladegerät, Akku vollgeladen. Akku Reparaturen kannst Du mir auch nach vorgängiger Bestellung im Shop nach Laax senden.
– telefonisch bin ich nie erreichbar. Mein Handy ist auf lautlos und brauche es nur noch für Internet und email. Nur so kann ich alles korrekt erfassen und auch zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit abrufen. Mein Tag ist durchgeplant und erfordert hohe Konzentration, jedes Telefon würde meine Abläufe unnötig stören. Ich werde Dich daher auch niemals zurückrufen.
Also hier die Tipps und Tricks, für weitere Infos berate ich Dich gerne vor Ort an einem BionX Day zur Fehleranalyse und Beratungsgespräch:
1. Zuverlässigkeit
2. Softwareupdate
Beim Einschalten der Konsole erscheint die FW (Firmware) Nummer. Diese sollte bei G1 oder G2 64 oder 66 sein. Bei den neuen Modelle mit separatem Display min. 4.0. Sonst unbedingt ein Update auf Konsole, Motor und Akku durchführen lassen. Dein ebike läuft dann viel besser und angenehmer. Auch wurden viele Bugs (Softwarefehler) behoben. Für das alte I2C System ( bis 2008) ist kein Softwareupdate möglich
3. Akku Refresh
BionX baut nur hochwertige Zellen von Sony, Samsung oder Panasonic ein. Diese haben eine Lebensdauer von etwa 100000km (hunderttausend!) wenn nur in Stufe 1 gefahren wird oder 25000km wenn immer in Stufe 4 gefahren wird. Zu diesem Zeitpunkt hat der Akku noch ca. 80% Restkapazität. Sollte er vorher schwach sein ist in 9 von 10 Fällen nur ein Softwareproblem -siehe meinen Shop Akku refresh
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4. Akku
Allgemeine Infos zur Kapazität und Laufleistung gemäss Bionx:
37V 9.6Ah 355Wh Stufe 1 90km; Stufe 4 20km 30A Strombegrenzung, max speed 33kmh (d- und HS Motor 50kmh)
48V 6.6Ah 319Wh Stufe 1 90km; Stufe 4 20km 25A Strombegrenzung, max speed 48kmh (d- und HS Motor 50kmh)
48V 8.8Ah 423Wh Stufe 1 100km; Stufe 4 25km 30A Strombegrenzung, max speed 48kmh (d- und HS Motor 50kmh)
48V 11.6Ah 555Wh Stufe 1 130km; Stufe 4 30km 30A Strombegrenzung, max speed 48kmh (d- und HS Motor 50kmh)
Diese Angaben basieren auf den Original Bionx Einstellungen, bei Fahrt auf ebener Strasse bei einer Temperatur 20°C.
Die Akkuanzeige im Display funktioniert nur bei solchen Fahrten korrekt. Auch wenn die Anzeige auf 0 ist können je nach gewählter Unterstützungsstufe noch mindestens 5-30km gefahren werden
Bei Bergfahrten steigt der Strom bis auf 30A, was zum Abfallen der Spannung führt. Die Balken der Akkuanzeige verschwinden plötzlich, obwohl noch Kapazität im Akku vorhanden ist. BionX hat deshalb den Mountain mode eingeführt. So wird der Strom begrenzt, wobei man so natürlich nicht mehr die volle Unterstützung hat. Dieser wird auf Stufe 4 durch langes drücken der +Taste aktiviert. Dieser funktioniert nur bei den G2 Konsolen. Falls er sich nicht einschalten lässt, muss er mit einer speziellen Software aktiviert werden. Für Bergfahrten und Anhängerlasten empfehle ich Grundsätzlich nur den 48V 555Wh Akku. Oder sonst die Strombegrenzung dauerhaft mit meiner Software auf 20 A begrenzen.
Der Wirkungsgrad ist beim Hinterrad Antrieb bei kleinen Geschwindigkeiten schlecht, Um nicht die ganze Energie in Wärme umzuwandeln unbedingt mindestens mit 10-12 kmh die Berge hochfahren.
Wichtig zu wissen: BionX hat sehr viele Ueberwachungen und Sicherheiten eingebaut. Ein Akku kann durch leerfahren nicht zerstört werden, Er reduziert am Schluss die Leistung und stellt dann ganz ab. Regelmässig gibt er ein Zirpen von sich. Wichtig: wenn er nach der Fahrt weniger als 30% Restkapazität hat, diesen möglichst bald wieder voll aufladen, Andernfalls besteht die Gefahr, dass er nach einigen Wochen tiefentladen ist.
Den BionX Akku möglichst nach jeder Fahrt volladen und dann das Ladegerät bei Gelegenheit entfernen. Jeder Akku hat ein grosser Energieinhalt. Der Ladevorgang immer unter Aufsicht durchführen. Keinesfalls das Ladegerät über Wochen am Strom – Netz lassen. Es ist normal, dass das Ladegerät warm wird und ab und zu von grün auf Orange geht.
Wenn der Akku voll ist funktioniert die Rekuperation nicht mehr. Ebenfalls wenn die Zellen über 40°C haben. Wenn Du also volle Power im Sommer einen Berg hochfährst, musst Du den Akku einige Zeit abkühlen lassen. Mit dem DS3 und meiner Spezialsoftware kann die aktuelle Zellentemperatur angezeigt werden. Bei 60°C Akkutemperatur gibt es auch keine Unterstützung mehr.
Nimm so alle Jahre den Akku mal vom der Schiene weg und schüttle ihn leicht. Es darf sich im Innern nichts bewegen. Ansonsten werden die Kabel durch die Vibrationen mit der Zeit abbrechen.
Benutze bei Regen immer das BionX Regencover. Die Akkus sind nicht 100% Wasserdicht. Aus diesem Grund klebe ich als 2. Schutz bei allen Akkus ein Klebeband über den Spalt im Akku, auch bei neuen die ich verkaufe.
Im Winter: Batterie bei Zimmertemperatur lagern, alle 3 Monate aufladen
Bei Temperaturen unter 20°C kann die Kapazität / Reichweite bis zu 50% sinken, speziell wenn auf Stufe 4 und Steigungen gefahren wird. Ebenfalls reduziert die Elektronik unter 15°C die Leistung zur Schonung der Zellen Am besten den Akku immer ins Warme bringen. Denn wenn er Zimmertemperatur hat und erst kurz vor dem Losfahren eingesetzt wird, erhöht das die Reichweite. Zimmertemperatur sollte der Akku ebenfalls haben, wenn er ans Ladegerät angeschlossen wird. Das hilft beim vollständigen Aufladen und verlängert die Lebensdauer. Keinesfalls den Akku unter 10°C aufladen.
Lade Dein Akku spätestens nach 3 Monate voll auf. Sollte es trotzdem passieren, dass er tiefentladen ist, biete ich für die 48 Volt Akkus den Vollservice an. Alle anderen Akkus musst Du aus Sicherheitsgründen entsorgen.
Hier als Beispiel die Kapazität einer leistungsstarken Samsung Zelle bei verschiedenen Temperaturen
5. Akku Zellentausch
Wenn dauernd auf Stufe 4 gefahren wird und weniger als 25000km gefahren wurde, macht es keinen Sinn die Zellen zu tauschen, Meist lohnt sich nur der Akku refresh. Kaufe Dir für längere Reichweiten lange Touren oder als Reserve lieber einen 2. Akku. So bist Du flexibel.. Von den mehreren tausend Akkus die ich reparieren durfte waren die Zellen nur defekt, weil sie tiefentladen waren. Im normalen Betrieb gehen diese nicht kaputt.
Aktuell kommt jeder 5. an einen BionX Day der für teures Geld neue Zellen eingebaut und nach einem halben Jahr Probleme hat. Oftmals ist dann eine Zelle entladen und somit zerstört. Dies wird u.a. verursacht durch unterschiedliche Spannungen der einzelnen Zellen, was die Balancer IC schädigt. Da die Zellentauscher die Zellen tauschen, die Elektronik jedoch nicht geben sie auch nur Garantie auf die Zellen. Da der Fehler aber durch die Elektronik verursacht wurde lehnen sie die Garantie ab. Somit ist das Geld verloren. Aus diesem Grund baue ich beim Akku Vollservice immer eine neue Elektronik ein.
Auch gibt es Zellentauscher die bei den alten 24V und 37V die Zellen ersetzen ohne überhaupt ein BMS zu montieren. Die ursprünglichen Sony 18650V1 waren Lithium Mangan und benötigten kein BMS. Bei den heutigen Zellen ist aber ein BMS mit Einzelzellenöberwachung zwingend nötig. Auf Youtube gibt es tausende Beispiele von brennenden Akkus. Die Versicherung wird in diesem Fall nichts bezahlen, auch wenn das ganze Haus abbrennt.
BionX, Bosch, Yamahe wie auch der TÜV verlangen ausdrücklich nur Original Akkus zu verwenden.
Beachte auch dass ich an abgeänderten Akkus aus Haftungsgründen keine Reparaturen, Fehleranalysen und Softwareupdates mehr durchführn darf.
6. Motor
– Um eine optimale Unterstützung zu gewährleisten, sind die Radmuttern mit 40Nm anzuziehen, bzw. 20Nm und Loctite bei den D-Motoren mit Steckachse.
– Kette und Kränze nur mit Kettenöl / Fett ölen. Keinesfalls irgendwelche Sprays seitlich bei der Achse in den Kranz / Kassette sprühen. Die Dämpfe lösen den Kleber des Dehnmestreifens / Kraftsensors auf. Früher oder später wird er sich deshalb ablösen. Der Motor ist dann defekt und kann nur mit grossem Aufwand wieder repariert werden. siehe Shop Reparatur Dehnmessstreifen Motor.
Der D- Motor lässt sich auch nach längeren Bergfahrten nicht überhitzen. Wenn Du nicht mehr die volle Unterstützung hast, ist der Akku nur noch weniger als 50% voll. Bei grosser Last fällt die Spannung zusammen und der Akku reduziert die Leistung zur Schonung der Zellen. Im Gegensatz zu allen anderen Motoren: Die werden viel wärmer als der D-Motor und reduzieren am Berg und Stufe 4 relatuv schnell die Unterstützung. An den BionX Days habe ich aber auch für diese Motoren eine Lösung.
Habe an den BionX Days schon viele Motoren mit 50000km und mehr gesehen Der Rekord war 104000km. Dies kann jedoch nur erreicht werden, wenn Schläge wie Randsteine, holprige, verlöcherte Strassen oder Trails vermieden werden. Dafür sind die Motoren nicht geeignet, bzw. führt zur Reduktion der Lebensdauer.
Verwende nur Original BionX Felgen. Bei Fremdfabrikate drücken die Speichen zu stark auf das Gehäuse was nach einiger Zeit zur Zerstörung des Motors führt. Bei den D-Motoren ist es normal dass um die 20Kmh die Speichen etwas vibrieren. Wichtig ist dass das Rad im Rahmen mittig zentriert ist und die Speichen korrtekt angezogen sind. Nicht zu stark, andernfalls führt das zur Zerstörung des Motors.
7. Rekuperation
8. CAN-bus / I2C
Motor, Akku und Konsole haben alle eine eigene Intelligenz / Speicher (Prozessor), Wie bei der Automobilindustrie werden hier hunderte von Daten gespeichert, einerseits für den Betrieb des Systems wie z.B. max. Geschwindigkeit, Stärke der Rekuperation etc. Anderseits auch viele Daten z.B. wie der Akku benutzt wurde (in welchem Temperaturbereich, ob er tiefentladen war), wie schnell mit dem Motor gefahren wurde und vieles mehr. Was dann natürlich je nachdem zum Wegfall von Garantieleistungen führt.
Bis 2008 liefen alle Bionx Modelle mit dem I2C bus. Ab 2009 wurde das System nur noch mit CAN-bus ausgeliefert. Die Systeme sehen zwar genau gleich aus, funktionieren jedoch völlig unterschiedlich. Das heisst es kann nicht eine Konsole mit Can-bus an einem alten I2C Bus verwendet werden. Das einzige was gleich ist ist die Batterieschine mit den Kabel und Stecker sowie der Bremssensor.
Anhand der ersten 4 Ziffer (z.B 2331-xxxxxxx) auf den BionX Produkten kann bestimmt werden, welches System an Deinem Ebike.verbaut ist. Nummern 4000-xxxxxxx und grösser sind immer can-bus.
Das alte System wurde nur kurz und in geringen Stückzahlen produziert. Ich empfehle Dir dringend auf das neue canbus System umzustellen. Beim Ausfall der Akku Elektronik, Motor oder Konsole sind praktisch keine Ersatzteile mehr erhältlich. Gerne berate ich Dich an einem BionX Day.
9. Codetabelle
Untenstehend siehst Du wichtige Code die Du selber ändern kannst.
Es gibt zwar noch weiter Codes, ändere diese aber keinesfalls. Es kommen immer wieder Leute an die BionX Days mit völlig falschen Einstellungen. Im besten Fall läuft Dein ebike nicht schön. Andere haben dadurch leider auch schon ihre Akkus oder Motoren durch Falscheinstellungen zerstört.
Bei Fragen reserviere Dir einen Termin an einem BionX Day, nur durch das Auslesen Deines Ebikes erkenne ich wo das Problem liegt.
Ergänzend noch zur Schiebehilfe Programmierung: System einschalten, auf der Konsole Power und Minus gleichzeitig drücken, bis ein Countdown erscheint. Während des Countdowns Daumengas mehrmals ganz durchdrücken und loslassen.
Code 2006 Bremssensoreinstellung (NC / NO) NC NC / NO
Abhängig von der Bremshebelgeometrie kann ein Umschalten des Sensors von
NC (= normal closed – Magnet entfernt sich vom Sensor) zu NO (= normal open –
Magnet nähert sich dem Sensor) die Positionierung und Einstellung des
Sensors erleichtern. Durch Einstellen von „0“ in der rechten Anzeige, wird der Bremssensor
deaktiviert, bei „1“ ist der Bremssensor aktiv. Wenn „1“ eingestellt ist, kann über nach einmaligem
Drücken der „CRONO“ –Taste links die Polarität des Bremssensors eingestellt werden.
Wichtg: wenn eine Fernbedienung mit Daumengas montiert ist funktioniert Code 2006 nur in der Einstellung NC
10. Steckverbindung lösen
Die Rundstecker haben eine Hülse mit Feder zur Verriegelung. Diese einfach zurückziehen, dann kann der Stecker ausgesteckt werden.
Bitte nur wenig Kraft anwenden und nicht drehen.
Zum Zusammenstecken schauen wo die beiden weissen Markierungen sind. Die Hülse mit Feder arretiert dann den Stecker.
